Das Erbe der Wookies 1 DER VERLORENE

Es war ein Morgen wie jeder andere. Pünktlich um 0700 läutete der Wecker auf dem Tisch. Unter der Decke erhob sich eine Hand um das nervende Geräusch zu beseitigen. Etwa drei Minuten später stand ein muskulöser Mann vor dem Spiegel und betrachtete sich. „Es ist wieder einmal Zeit sich zu rasieren“, dachte er und griff nach seinem Rasierer. Nachdem das getan war wusch er sich sein Gesicht und ging wieder zurück zu seinem provisorischen Bett in seinem Frachter. Er hatte das Gefährt so umgebaut, dass es wie sein Zu Hause in Keldabe wirkte. Die Hauptstadt von Mandalore konnte zwar durch nichts ersetzt werden, doch er musste immer mobil sein. Seine Jobs verlangten es. Er setzte sich zu dem kleinen Tisch in seinem YT-2000 Frachter, an dem normalerweise Passagiere saßen und aß sein Frühstück. Als er seinen Kaf ausgetrunken hatte ging er wieder zu dem Spiegel um sich zu waschen. Als er von oben bis unten sauber war ging er in eine kleine Abstellkammer, welche er als Waffenkammer benutzte und legte sein Beskar’gam, seine orangefarbene Rüstung, an.
Als er seine Rüstung angelegt und seine Waffen geladen hatte öffnete er die hintere Luke des Frachters und stieg aus. Er befand sich in den unteren Ebenen von Imperial City. Genau wie heute auch suchte er immer hier seine Aufträge.

Seit der Order 66 vor einem Jahr war jeder Morgen zu einer Qual geworden. Der kleine Wookie wusste nicht ob er der einzige überlebende war, er wusste nur, dass er auf sich alleine gestellt war. Die Sonne weckte ihn wie jeden Tag in seinem kleinen Baumhaus. Er hatte nichts wirklich Nützliches mitnehmen können, als er geflohen war. Er hatte nur die Armbrust seines Vaters, der vor seinen Augen gestorben war. Mit ihr machte er sich jeden Tag auf die Jagd um frisches Essen zu jagen. Er stand auf, nahm seine Armbrust und ging hinunter zu dem See, an dem er seine kleine Hütte auf dem Baum gebaut hatte.
Der Wookie war gerade mal 16 Jahre alt gewesen, als die Order 66 durchgeführt wurde und seine Spezies beinahe ausgerottet wurde.
Sein grau-braunes Fell glänzte in der Morgensonne. Es wäre ein wundervoller Morgen gewesen. Wäre da nicht der eine Tag gewesen.